Aktuelles aus unserem Vereinsleben: Jahresarchiv 2009

(einige der hier verfassten Beiträge stammen aus der Feder unseres Sangesbruders Karl Hilgenhaus. Für Interessenten haben wir hier ein Portrait unseres "Dichters" erstellt)

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21. November Aktivenabend

07. November Chorkonzert des MGV Cäcilia 1896 Thülen

31. August Verabschiedung von Dieter Rosenthal

03. August Geburtstagsständchen: 75 Jahre Fritz Boese 

18. Mai Sängerin aus "Sing for Joy" wird Schützenkönigin

28. Februar Stimmbildung im Chor

31. Januar Jahreshauptversammlung 2009

 


 

Jahreshauptversammlung 2009

Pressebericht von der Jahreshauptversammlung am 31. Januar 2009

Nuttlar:
68 Vereinsmitglieder konnte Vorsitzender Martin Tillmann zur Jahreshauptversammlung im Probenraum begrüßen. In seinem Jahresbericht blickte er voller Freude auf ein aktives und erfolgreiches Jubiläumsjahr zurück. Er stellte das Chorkonzert vom 20.09.2008 besonders heraus, an dem traditionelle Gesangvereine, aber auch junge, leistungsstarke Chöre den ca. 400 Zuhörern ein abwechslungsreiches, anspruchsvolles Programm, von klassischer Chorliteratur bis hin zu moderner Pop- und Musical-Musik präsentierten.

Um aber auch zukünftig Jubiläen feiern zu können, so Tillmann, habe der Vorstand im letzten Quartal 2008 aktiv Mitgliederwerbung betrieben. So konnten für den Männerchor 4 neue Sänger geworben werden. Die Anzahl der Sänger erhöht sich somit auf 36. Dem gemischten Chor „Sing for Joy“ traten ebenfalls 3 Sängerinnen und 1 Sänger bei, so dass sich die Zahl der Aktiven auf 37 erhöht hat. Mit 232 Vereinsmitgliedern, dass sind 13 mehr als im Vorjahr, zählt der MGV Nuttlar zu den Mitgliederstärksten im KreisChorVerband Meschede.

Kassierer Hubert Funke konnte den Mitgliedern von einem guten Kassenbestand berichten. Schriftführer Uli Hennemann erinnerte in seinem Geschäftsbericht noch einmal an die Vielzahl der Veranstaltungen in 2008. Es wurden insgesamt 39 Chorproben durchgeführt.

Bei den Vorstandswahlen wurden Hubert Funke als Kassierer und Friedhelm Hohmann als 2. Schriftführer wiedergewählt. Pressewart Aloys Siepe stellte sich nicht mehr zur Wahl. Diese Aufgabe übernimmt für die nächsten 3 Jahre Sangesbruder Franz-Josef Kersting. Als 2. Kassenprüfer wurde Robert Friederichs sen. gewählt.

Chorleiter Tobias Lehmenkühler lobte die gute Probenbeteiligung und die gesanglichen Leistungen beider Chöre bei den verschiedensten Auftritten.

(Bericht des Chorleiters, Tobias Lehmenkühler)


Die Sänger Fritz Boese, Günter Bollermann und Friedhelm Hohmann erhielten ein Präsent, da sie im vergangenen Jahr bei keiner Probe gefehlt hatten.

Ein Stimmbildungsseminar, welches am 28. Februar unter der Leitung von Julian Koch aus Münster im Probenraum stattfindet, soll den Chören neue Impulse geben und das Leistungsvermögen verbessern.

Vorsitzender Martin Tillmann zeichnete passive Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue mit Urkunden und Ehrenurkunden aus:
» 25 Jahre Mitgliedschaft: Günter Besse, Peter Heimes, Otto Hohmann, Robert Hohmann, Bernd Lingemann
» 40 Jahre Mitgliedschaft: Klaus Tönnesmann
» 50 Jahre Mitgliedschaft: Fritz Boese, Josef Hillebrand, Ferdi Struwe, und für außergewöhnliche Treueverhältnisse von 60 Jahre das Mitglied Fritz Brüggemann.

Besondere Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Vom 27. bis 29. März fährt der Männergesangverein im Rahmen seiner traditionellen Vereinsausflüge mit 90 Reiseteilnehmern in die Elbmetropole Dresden. Im Rahmen dieses Ausfluges werden beide Chöre die Vorabendmesse in der Kathedrale St. Trinitatis, Sachsens größter Kirche, mitgestalten. Von den Organisatoren Matthias Menke und Martin Tillmann wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das selbstverständlich Besichtigungen wie die Frauenkirche, Semperoper und auch das „Historische Grüne Gewölbe“ beinhaltet. Ein Besuch in Niederwiesa, der Partnergemeinde von Bestwig, rundet das Gesamtprogramm ab.

(Vorstand und Jubilare: v. l. Robert Hohmann. Josef Hillebrand, Friedhelm Hohmann, Tobias Lehmenkühler, Fritz Boese, Günter Bollermann, Ferdi Struwe, Hubert Funke, Martin Tillmann)

(Gemütliche Runde nach der Hauptversammlung)

(Der Männerchor singt in der Versammlungspause zur Unterhaltung einige Lieder)

     

(Auch "Sing for Joy" gibt am Ende der Versammlung eine Kostprobe seines Könnens)

Stimmbildung im Chor

Mit dem Musikpädagogen Julian Koch führte der Männergesangverein ein Stimmbildungsseminar durch. Ziel dieses Seminars war die effektive Nutzung des Stimmapparates, und die Verbesserung des Chorklangs. In sehr überzeugender Weise vermittelte Julian Koch den Sängerinnen und Sängern mit abwechslungsreichen Übungen wichtige Grundlagen über Atmung, Mundbewegungen und Körperhaltung.

  




  

Die Sängerinnen und Sänger waren mit großem Engagement und Freude dabei. Vielen wurde bei diesen intensiven Übungen richtig warm. Spontan forderten sie eine Wiederholung eines solchen Seminars im kommenden Jahr.

Sängerin aus "Sing for Joy" wird Schützenkönigin

Elmar Noll (seit 1993 förderndes Mitglied im Männergesangverein) ist neuer Schützenkönig der St. Anna Schützenbruderschaft. Mit dem 377. Schuss holte er den Vogel von der Stange. Zur Königin wählte er seine Ehefrau Doris. Doris Noll singt seit 2001 im "Sing for Joy" in der Alt-Stimme. Die Sängerinnen und Sänger gratulierten dem Königspaar mit einem Blumenstrauß, und nahmen in Sängerkleidung am Festumzug teil. - Eine junge Dame mit dem schönen Namen Eva aus Malaysia trug das Schild des Chores. Eva ist zurzeit als Austauschschülerin in Nuttlar.

Der Chor wünscht dem glücklichen Königspaar Elmar und Doris ein wunderschönes Regentschaftsjahr.



 

 




Geburtstagsständchen: 75 Jahre Fritz Boese

Unser Sangesbruder aus dem 1. Tenor, Fritz Boese, vollendete am 13. Juli 2009 sein 75. Lebensjahr. Mit einem Geburtstagsständchen erfreuten ihn die Sangesbrüder am 03. August im Probenraum. Es wurde viel gesungen, getrunken und gelacht. Es hat allen Sängern Spaß gemacht.
 




75 Jahre Fritz Boese                    

am 13.07.2009

 

Heute haben wir uns für ein paar Stunden

im Übungsraum hier eingefunden.

Einer von den sechs Tenören

möchte sein Geburtstagsständchen hören.

Und der wurde fünfundsiebzig Jahre alt,

das lässt die Sänger doch nicht kalt.

 

Ja, das ist kein schlechter Witz,

mit ihm gibt`s heut ein groß Getoese,

vorne heißt er unser Fritz

und hinten heißt er Boese.

 

Singen ist sein großes Glück,

singt kräftig durch mit starrem Blick,

steht vorne links als Ecktenor

schon jahrzehntelang im Männerchor.

Darf in der ersten Reihe stehn,

damit ihn auch alle Leute sehn!

 

Über fünfzig Jahre ist es her,

da kam aus Bork er zu uns her,

und er wollte vor allen Dingen,

auch in Nuttlar weiter singen.

 

Drum gehört er auch schon zum großen Adel

und trägt mit Stolz die goldene Sängernadel.

Und es ist wichtig und ganz nett,

mit Dir ist der Tenor fast stets komplett.

Und bist Du ganz selten mal nicht da,

wirst du gebraucht als Großpapa.

 

Auch als unser Notenwart

sorgtest Du in bewährter Art

viele Jahre an unserm Notenschrank,

dafür sagen wir auch heute Dank.

 

Nun wünschen wir vor allen Dingen

dass wir noch lange zusammen singen.

Bleib gesund, werd uns nicht schwach,

hab immer alle Tauben auf dem Dach,

sei stets fröhlich mit viel Humor,

das wünscht Dir heut der Männerchor!

 

© by karlhaus


Verabschiedung Dieter Rosenthal

Am 31. August 2009 haben die Sängerinnen und Sänger des MGV den Sangesbruder Dieter Rosenthal verabschiedet. Dieter wechselt den Wohnort, und zieht nach Lippstadt. 12 Jahre hat er im Männerchor im 2. Bass gesungen, und später auch in der Bassstimme des Gemischten Chores "Sing for Joy". - Vorsitzender Martin Tillmann stellte noch einmal den besonderen ehrenamtlichen Einsatz von Dieter für den Männergesangverein, aber auch für den Ort Nuttlar im Bereich der Politik, im kirchlichen Dienst, oder auch mit der "Rentnerbande" besonders heraus. Er bedankte sich mit einem Präsent, und wünschte Dieter und seiner Ehefrau Lisa für die Zukunft Zufriedenheit und eine gute Gesundheit.

  



07. Nov 2009 - Chorkonzert des MGV Cäcilia 1896 Thülen


 
 


21. November 2009 - Aktivenabend

Zum traditionellen Aktivenabend trafen sich die Sängerinnen und Sänger mit ihren Partnerinnen und Partnern im Probenraum. Erstmals waren auch die Witwen unserer verstorbenen Sangesbrüder zu diesem gemütlichen Abend eingeladen. Die Beteiligung war diesmal super. Es waren 78 Personen anwesend. Das Abendessen wurde vom Restaurant Hester geliefert. Nach langjähriger Pause hatten Heike Meyer und Hanne Wiemann Grünkohl mit Bratkartoffeln, Mettwurst und Kassler ausgewählt. Als einziger Jubilar wurde unser Sangesbruder Hubert Kersting für 25 Jahre Singen im Chor mit der silbernen Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet.   Der Jubilarehrung schlossen sich noch einige gemütliche Stunden an. Günter Bollermann als Nikolaus und Stefan Voß als Knecht Ruprecht gaben einen humorvollen Jahresrückblick. Es gab Lob und auch Tadel für einige Chormitglieder. Anschließend strapazierte Karl Hilgenhaus die Lachmuskeln mit seinen Limmericks und einem Vortrag über die „Erschaffung der Frau Eva.“

Die Witwen unserer Verstorbenen Sangesbrüder,
Christa Busch, Helen Becker, Anne Twittmann, Magdalis Voß
und Marianne Eickhoff, nahmen auch am Aktivenabend teil.


Bei dem Grünkohlessen läuft einem das Wasser im Munde zusammen.



Chorleiter Tobias Lehmenkühler (li.) und Vorsitzender Martin Tillmann (re.)
überreichen dem Jubilar Hubert Kersting die Ehrenurkunde des Chorverbandes NRW

 
Der Männerchor und "Sing for Joy" tragen mit ihren Liedvorträgen zur Unterhaltung bei.

 
Nikolaus (Günter Bollermann) und Knecht Ruprecht (Stefan Voß) -- war das ein Spaß ... :-)


Nikolaus

Ihr werdet euch wundern, was will denn der Nikolaus hier,
ich und Ruprecht, wir haben unsere Gründe, glaubt es mir.
Bis zum sechsten Dezember wollte ich nicht mehr warten,
drum werden wir heute schon mit der Rute starten.
So gibt es Sängerinnen und Sänger, die waren ungezogen,
aber natürlich gibt es auch immer was zu loben.

So war 2009 ein erlebnisreiches Jahr,
aus dem so einiges zu bemerken war.
Im neuen Jahr fing es gleich an,
die Generalversammlung war wieder dran.
Die Mitgliedszahlen steigen, der Saal war voll,
ihr habt einen guten Vorstand, das find ich toll.

Doch sogleich das muss ich sagen,
schlägt mir die Probenbeteiligung auf den Magen.
Da ist mir so einiges zu Ohren gekommen,
nur Friedhelm Hohmann, der ist ausgenommen.
Keine einzige Probe in über 6 Jahren gefehlt,
solche Männer werden normal für´s Verdienstkreuz gewählt.

Da gibt es auch noch eine Dame im gemischten Chor,
die tut sich durch hohen Einsatz hervor.
Ihr Handycap finden wir alle ganz schlimm,
wenn sie kann ist sie immer da, unsere liebe Kim.
So eine Einstellung wünsche ich euch allen,
dann würde mir das besser gefallen.

Euern Chorleiter, den nehmen wir uns jetzt vor,
seine versauten Witze sind nicht immer Musik in meinem Ohr.
Man muss wissen, er macht jetzt das große Geld,
er wurde nämlich zum Studienrat bestellt.
In Oelde lehrt er jetzt das Einmaleins.
Und während wir Auftreten, fährt er lieber nach Mainz.
Manchmal will er die Grenzen der Sänger ausloten,
er hat auch schon mal das Atmen verboten.
Doch vielen Sängern ist das egal,
die atmen dann halt gerne mal rektal.
Ist unseren Damen mal ein schräger Ton entglitten,
wird dann auch mal gerne den ganzen Abend darauf rumgeritten.
Tobias, -  mit Frauen geht man beharrlich um,
und nimmt ihnen nicht jeden Fehler krumm.

Unser Rainer ist nicht Vizechorleiter nur,
der hat auch von jedem Lied die passende Partitur.
Bei jeder Probe wie von Sinnen,
sieht man ihn in sein kleines Buch rein pinnen.
Mancher Sänger fragt sich schon ,
ist er vielleicht ein versteckter Spion.
Da liegt doch der Gedanke nah,
der spioniert für Ostwig´s Chor Concordia.
Gibt er etwa wichtige Informationen weiter,
beim Singen aufpassen, wäre viel gescheiter.
Ansonsten will ich ihm heute einen Dank quittieren,
da er uns bei den Ständchen tut dirigieren.

Bei eurem Schriftführer fragte man sich, kann das denn sein,
läuft der klamm heimlich in den Hafen der Ehe ein.
Seit dem muss man sich mit dem Gedanken quälen,
ist das der Grund seines häufigen Fehlens.
Das muss besser werden, sag ich´s ihm genau,
erst kommt der Gesangverein, dann kommt die Frau.

Der Vorstand tut übers Jahr was er kann,
man bot euch Sängern eine Stimmbildung an.
Um euere Qualität noch zu verbessern,
damit Tobias nicht´s mehr hat zum meckern.
Ende Februar war es  soweit,
beide Chöre standen bereit.
Man nahm sich alle Sänger vor,
selbst der Bass kam ohne Wäscheklammer so hoch wie der erste Tenor.
Auch für die Damen sollte es was bringen,
die Töne waren so hoch, das fast die Scheiben zerspringen

Nun komme ich zu einem weiteren Punkt, dem nächsten,
das ist die Sängerfahrt nach Dresden.
Der Bus der war noch nicht ganz angekommen,
da haben sich einige schon wieder daneben benommen.
Bier, Schnaps und Sekt der floss in Strömen,
besonders unsere Damen konnten sich daran gewöhnen.
Aus dem Gewölbekeller noch nicht sofort nach Hause,
machten Thomas und Mathias vor dem Popclub noch mal Pause.
Der Thomas sprach das kann nicht sein,
ich will in den Popclub rein.
Auf die Frauen im Foyer im Minirock,
darauf hätt ich um halb drei noch Bock.
Doch den Türsteher ließen die Gelüste kalt,
er ließ sie nicht rein, und sagte ihr seit zu alt.
Auch Doro,Kim und Ankilein,
kamen in den Club nicht rein.
Jetzt weiß in Dresden jedes Kind,
war wir für alte Leute sind.
Der Chor, der wird jetzt umbenannt,
in Sing for Wellness, aller Hand.
Wir üben dann statt neue Lieder,
Gymnastik für die lahmen Glieder.
Dann könnten Thomas und Mathias in 2 Jahren,
noch einmal nach Dresden fahren.

In der Kathedrale war dann noch die Angst zu bezwingen,
beim schweren Stück dem Kyrie – singen.
Bis zum Excess wurde das vorher geprobt,
und es hat alles geklappt, Gott lob.
Auf der Heimfahrt, wie sollte es anders sein,
schüttete man die Alkoholreste noch in sich rein.
Im Bus der Älteren, haben auch einige mit offenen Mund gepennt,
aber es ist alles gut gegangen, dank Kukident.
Für diese tolle harmonische Reise,
zudem auch noch zu günstigem Preise,
gilt es auch noch 2 Sängern ganz herzlich zu danken,
der eine wohnt hinter, der andere vor den Schranken.
Über Matthias und Martin sind wir alle froh,
und rufen euch zu -  macht weiter so.

Einigen Sängern nimmt man es krumm,
stoßen sie mal wieder ne volle Flasche um.
Hausmeister Kallemann wird es nicht vermissen,
denn der muss am anderen Tage wieder wischen.
Anstatt das die Getränke beim Schachverein von der Decke  tropfen,
sollt ihr sie lieber trinken,  - das Bier und den Hopfen.

Mit den neuen Sängermappen,
soll das Singen jetzt noch besser klappen.
Die Mappen wurden nicht irgendwo entwendet,
nein die hat Franz-Josef Sommer uns gespendet.
Liebe Sänger, ihr werdet es nun erleben,
die Notenwarte müssen nicht mehr so schwer heben.

Männer lassen sich gern durch reizvolle Frauen ablenken,
in diesem Zusammenhang muss ich sofort an Wiemann´s Heinz denken.
Zum Appetit holen fährt er gerne mit dem MGV raus,
aber gegessen wird bei Hanne im Asternweg zu Haus.
Und wird mit den Damen mal ein Schnäpschen genommen,
wird auch gerne mal zu spät zur Männerprobe gekommen.
Der Heinz verliert nach und nach all seine Haare,
der kommt wohl in die Wechseljahre!
Er ist vorne grau und hinten kahl,
auch, die Jugend war einmal.
Im September ist im Asternweg schon wieder was geschehen,
ich der Nikolaus hab´s natürlich gesehen.
Die Hanne fuhr dem Heinz über den Schochen,
danach hatte Heinz einige Knochen gebrochen.
Doch durch das Rad mit Sommerprofil,
erreichte sie nicht das gewünschte Ziel.
Denn will man an die Lebensversicherung kommen,
hätte man doch lieber Gift genommen.
Liebe Sänger sind wir doch alle mal ehrlich,
bei solchen Frauen lebt sich´s gefährlich.

Da gibt es auch noch einen Sänger im zweiten Tenor,
der über die Jahre fast alle Haare verlor,
der fühlt sich bei den Proben nicht an uns gebunden,
ist er doch nach der Pause zum Stammtisch verschwunden.
Statt sich um nach neun noch abzuhetzen,
sollte der Klaus lieber Prioritäten setzen.
Was gibt es schöneres als singen im Chor,
und dann noch bei den Kollegen im 2ten Tenor.
Denn der Glatzkopf, der die Platte föhnt,
hat mit dem Schicksal sich versöhnt.
Der Klaus, der ist nun auch in Rente,
der fährt Fahrrad nicht gerade wie ne lahme Ente.
Im nächsten Jahr steht der bestimmt bei der Tour de France auf der Matte,
mit dem eigenen Fahrrad aber mit Anzug und Krawatte.

In der gleichen Stimme gibt es den Funken Horst,
er kann kein Englisch weder in Schrift noch in Wort.
Doch er lässt es dann bei Sing for Joy in Lautschrift erklingen,
das der Zuhörer meint, der kann doch Englisch singen.
Aber beim Männerchor kommen dann endlich Deutsche Klänge,
denkste, da gibt’s nur dimm dimm und bomm bomm in voller Länge.
Ein weiterer Sänger tat sich bei euch im letzten Jahr hervor,
es ist Dieter Weber, der singt jetzt im gemischten Chor.
Und in der Pause vom Singen,
lässt er mit Bollermann´s Günter die Schnapsgläschen klingen.
Außerdem ist unser Dieter so frei,
hat in der Kirche immer das Radio dabei,
das tut dem heiligen Nikolaus recht weh,
der Torjubel auf der Orgelbühne für den BVB.

Der „Hegi“ aus dem Bass kommt zur Probe schon mal in Lumpen.
Und dann hat der unter den Schuhen auch noch Ackerklumpen.
Zwar kann man dieses Outfit nicht loben,
aber Hauptsache er zeigt Einsatz bei den Proben.
Ei wer hätte das gedacht,
das unserem Christoph, das Singen so viel Freude macht.

Der MGV warb im laufenden Jahr um neue Sänger,
der eine ging früher der andere blieb länger.
Einer der besonderen Einsatz zeigt ist Fischers Karl-Heinz,
dafür gibt’s vom Nikolaus die Note eins.
Ein Karl-Heinz geht, der andere kommt,
hierzu folgt die Antwort prompt:
Bei dem vom Sengenberg sei´s drum,
der kippte sowieso bei jedem Ständchen besoffen um.

So gab es Schützenfest Montag etwas was dem Sing for Joy gefällt,
der Chor hat nämlich die Königin gestellt.
Im Festzug am Montag, das fand ich ganz toll,
holten wir es ab das Königspaar Doris und Elmar Noll.
Gefeiert wurde wie immer stimmungsvoll in der Halle,
für nächstes Jahr sei es schon mal gesagt, wir kommen alle.

Im 2. Tenor kommt er zur Probe immer im Rock,
auf offene Fenster, auch im Sommer, hat er keinen Bock.
Während alle Sänger unter der Hitze schwitzen,
sieht man unseren Johannes mit Pullover und Rock vor der Heizung sitzen.
Mit der richtigen Temperatur da tut er sich schwer,
macht aber nichts, dafür schwitzt Stefan ein bisschen mehr.

Der Thomas Hillebrand, der ist gar nicht dumm,
der bringt jetzt im gelben Auto die Briefe rum.
Um zu beweisen, was er kann,
fuhr er auch sofort ans Postauto ne Beule dran.
Man sieht, der Thomas kann sich doch was trauen,
nur leider nicht beim Auffinden von Frauen.
Doch erst kürzlich kam es mir zu Ohren,
er hat sich doch ein jüngeres Mäuschen auserkoren.
Es war leider nicht von langer Dauer,
jetzt liegt er von neuem auf der Lauer.

Einem Sänger gebe ich den Rat,
geh lieber nicht mehr mit zur Schnad.
Kaum war Stefan nach dem Stutzäsen im Graben verschwunden,
war er auch schon  im Krankenhaus und der Arm war verbunden.
So etwas ist nicht immer Geil,
der Arm war kaputt, der Stein war heil.

Für die Sänger eine große Qual,
Im September ging Dieter Rosenthal.
Fleißig bei den Proben, so war es fast immer,
so tief wie der sang, tiefer ging´s nimmer.
Aus dem Haus am Dümel ist er ausgeflogen,
und nach Lippstadt zu seiner Tochter gezogen.
Wird Schwiegersohn Christof mal Bundeskanzler in Berlin,
zieht der Dieter bestimmt mit seiner Frau dort hin.
Eigentlich könnte Dieter wieder zu den Proben kommen,
denn Tobias hat in Lippstadt das ersehnte Haus bekommen.

So ihr lieben jetzt singt noch ein paar schöne Lieder,
im nächsten Jahr komm ich dann wieder.
Ihr wisst ja alles kommt mir zu Ohr,
auch der Spruch, - Bass – Besser – Tenor.
Von Tobias gibt es noch einen kesseren,
das Gute ist der Feind des Besseren.
Aber denkt dran macht nicht so viel Blödsinn hier,
sonst landet ihr unwillkürlich auf meinem Papier.

m S




Vorsitzender Martin Tillmann bedankt sich bei Chorleiter Tobias Lehmenkühler für die
geleistete Arbeit mit einem Präsent. Ein herzlicher Dank gilt ebenfalls dem Musikdirektor
Helmut Schulte aus Warstein. Herr Schulte steht dem Chor immer dann wie
selbstverständlich zur Verfügung, wenn Chorleiter Tobias Lehmenkühler
aus den verschiedensten Gründen verhindert ist.



Karlhaus (Karl Hilgenhaus)

Aktivenabend am 21.11.2009
 
Mit einer Geschichte ist ´s heut nix,
heute gibt es nur ein paar Limericks.
 
Chef von einem Gesangverein,
das kann immer nur einer sein.
Bei uns ist das der Martinsmann,
weil der das wirklich super kann.
Er wird ´s noch lange sein!
 
Sein  Vize Günter Bollermann
geht Karneval so richtig ran.
Die Ostwiger Recken,
die macht er zu Schnecken,
bald kommt er auch selber mal dran.
 
Ein Beispiel von ihm:
 
Es meinte ein Ostwiger Bäcker,
seine Stollen die wären so lecker.
Doch er ist  auch am klagen,
die will in Nuttlar keiner haben.
Die holen sie sich lieber beim Schlecker.
 
Auch Elmar von Kölle
schwingt Fastnacht die Schelle.
Jetzt wirkt er auch mit
in der großen Politik,
ist ja ein Freund vom Westerwelle.
 
Klaus von der Volksbank Sauerland,
der ging jetzt in den Ruhestand.
Doch unser Klaus,
der ruht sich nicht aus,
er liebt mehr den Unruhestand.
 
Unser Horst muss immer springen,
den Sängern ihre Noten bringen.
Ich hab ´s mir notiert,
er hat davon auch profitiert,
jetzt kann er auch englisch singen.
 
Stefan darf ich nicht vergessen,
sonst würde er mich fressen.
Schützenfest zielt er nicht wenig
wurde der Apfelkönig,
den Apfelkuchen den haben wir gegessen.
 
Der Reiner schreibt schon seit Jahren,
an seinen Memoiren.
Immer beim Singen
ist er eifrig am Pinnen.
Das Buch möchten wir gerne mal haben!
 
Webers Dieter ist fast immer hier,
hat jetzt umgestellt von Wein auf Bier.
Denn ein richtiger zweiter Bass,
der braucht so was.
Wohl bekomm`s, das wünschen wir dir.
 
Unser ganz großes Ass
ist Chorleiter Tobias.
Mit viel Geduld und mit Humor
spielt und singt er uns alles vor,
bis es kapiert das letzte Aas.
 
Wenn Tobias mal nicht kann
kommt der Helmut Schulte dran.
der hat schon viel weiter gedacht,
seinen Sohn mit her gebracht,
damit der es demnächst  hier mal  macht.
 
Hubert ist unser Krötenlenker
und der finanzielle Denker.
Achtet auf unsere Mücken sehr,
schiebt sie immer hin und her,
wenn er nur nicht so knickerig wär.
 
Mathias ist unser Reiseleiter,
dieses Amt das macht er gerne weiter.
Demnächst fahren wir all
mal nach Schwäbisch Hall.
Die Fahrt wird sicher sehr heiter.
 
Unsern Friedhelm jeder kennt:
Sangesbruder hundert Prozent.
Wie das geht will ich gerne erzählen,
man darf einfach niemals fehlen.
Das ist Friedhelm sein Patent.
 
Ja der Dieter Rosenthal,
der wohnt heute im Lippetal.
Doch eins hat er noch gut gemacht,
Karl-Heinz als Nachfolger mitgebracht.
Der passt gut zu uns allemal.
 
Doch was macht denn die Hanne
mit ihrem Manne?
Statt anzuhalten
überrollt sie den Alten.
Eine wirklich scheußliche Panne.
 
Auch der „Sing for Joy“ 
gehört immer dabei.
Doch alle die Namen 
unserer hübschen Damen,
das geht nicht so eins zwei drei.
 
Den Sängern vom Dümel,
da oben vom Hügel,
den kann man nur danken,
 zweimal über  die Schranken.
Das ist schon ein böses Übel.
 
Doch bald geht man daran,
der Weg hinter der Bahn,
wird für Schüler und Sänger
zum Dorf hin länger,
sein neuer Name ist dann „Achterderbahn“.
 
Beim letzten muss ich etwas verweilen,
denn der passt nicht in die fünf Zeilen.
Ein Pfundskerl, das sieht jeder ein,
ein ganz wichtiger für den Verein.
 
Da brauche ich nicht viel erzählen,
was machten wir mit trocknen Kehlen.
Nichts zu trinken hier im Haus,
für viele wäre es glatt das Aus!
 
 
Nun seht euch mal diesen Prachtkerl an,
es ist unser Kerstings Kallemann.
Er hält die Getränke hier bereit,
zur Sommer- und zur Winterzeit.
 
Mal gewärmt und mal gekühlt,
dass jeder sich wie zu Hause fühlt.
Er spült die Gläser, putzt den Tisch,
alles ist sauber, immer frisch.
 
Und für manche Sängerrunden,
da opfert er sehr viele Stunden.
Darum ist es Zeit, ganz ohne Fragen,
ihm ein dickes „Danke“ zu sagen.
 
Und dass es niemals je passiert,
dass er hierzu die Lust verliert,
gibt es für den Kalle nun einen Klaps,
und für den Magen seinen Kräuterschnaps.
 
Und für Rita, die ihm hilft immer aus
Gibt ´s einen kleinen Blumenstrauß.
 
Das war`s, die Verse sind vorbei.
Nicht ein jeder wurde behandelt.
Der ist dann nächstes mal dabei,
weil sich ja immer alles wandelt. 
 
Nehmt den Frohsinn gleich mit nach Haus,
viel Freude noch, euer karlhaus.
 
 
 
 
 
 
Die Erschaffung der Frau Eva.
 
Montags hat Gott die Welt erschaffen,
und vierzehn Tage nach den Affen
waren dann die Menschen dran,
und Gott erschuf den Mann.
 
Das war unser großes Glück,
es wurde Gottes Meisterstück.
Mann kann ´s kaum glauben und versteh ´n,
er sah den Adam vor sich stehn.
 
Dem Adam aber wurd ´oft bange,
die Zeit, sie wurde ihm zu lange.
Er betete: „Du lieber Gott,
hilf mir doch aus dieser Not!“
 
Denn Gott hatte wohl nicht bedacht,
was macht so ein Mann die ganze Nacht ?
Ich werd ihm eine Rippe klauen
und daraus ein Weibchen bauen.
 
Denn an dem ganzen Manne tauchte
nur diese eine  Rippe was.
Und die wurde  ihm noch genommen
und nun  ein Weib daraus gemacht.
 
Als Adam dann vom Schlaf erwachte
und an seine Eva dachte,
da rief er: „Reiß mir alle Rippen raus
und mach mir lauter Evas draus!“
 
Da trat Gott zu Adam vor
und flüsterte ihm leis´ ins Ohr:
„Probier ´s erst mal ein Jahr mit ihr,
vielleicht genügt die eine Eva dir.“
Nach einem Jahr stellt er dann die Frage,
ob er ´s mit noch einer Eva wage.
Da rief der Adam: „Nein oh nein!
Herr setz mir meine Rippe wieder ein!“
 
Ein Mann der diese Zeilen ließt,
fragt, hab ich auch so ein Rippenbiest ?
Doch lieber Freund, ich sage Dir,
denk dran, es ist ein Stück von Dir!
 
Auch manche Frau denkt drüber nach,
aus wessen Rippe sie wohl gemacht.
Das sieht man sicher heute noch,
der Mann hat da ein großes Loch.
 
Doch auch die Runden und Stabilen
dürften sich recht glücklich fühlen.
Denn mancher wird auf einmal klar,
dass sie wohl eine dicke Rippe war.
 
So ähnlich ist es wohl gewesen,
man kann das in der Bibel lesen.
Und die Geschichte ist auch wahr,
die Story von dem ersten Paar!